„Wasser, Nahrung und Obdach? Die natürlichen Bedürfnisse des Menschen sind mehr als das, was auch Pflanzen und Tiere brauchen. Die Ausstellung „Basic Needs“ zeigt die Grundbedürfnisse des Menschen ...“
2. „Gut leben, statt viel zu haben: Armut ist mehr als ein geringen Einkommen, Reichtum mehr als der Besitz materieller Güter.“
Erläutern Sie diese Behauptungen durch zahlreiche
Beispiele aus dem Themenpark „Basic Needs“.
3. „Faire Chance zum Leben: Menschen brauchen eine faire Chance für die Gestaltung ihres Lebens. Menschliche Entwicklung bedeutet die Vergrößerung der individuellen Handlungsspielräume.“
Durch welche Beispiele wird dieser Sachverhalt im
Themenpark „Basic Needs“ erklärt?
4.
Als Besucherin oder
Besucher des Themenparks „Basic Needs“ durchwandern Sie den „Cycle of Life“. Welches
sind für Sie die wichtigsten Stationen in diesem „Cycle of Life“?
5.
An welcher Stelle des Weges durch den „Cycle of
Life“ im Themenpark „Basic Needs“ finden Sie den folgenden Text? Warum wurde
dieser Text an dieser Stelle im Themenpark aufgenommen?
„Eine Mutter
überlegt, ob sie ihr Neugeborenes stillen will. Sie hat einen Job als Kassiererin,
nicht sonderlich befriedigend, aber leidlich bezahlt. So stillt sie so schnell
wie möglich ab, und das Kind wird auf Flaschen umgewöhnt. Fortan heißt es,
Babynahrung kaufen, Fläschchen kochen und nachher sterilisieren. Nehmen wir als
Idealfall an, dass der Mann das alles machen kann und will. Die eigentlichen
Kosten kommen dennoch, z.. B., das Kind wird wegen Mangel der mütterlichen
Abwehrstoffe krankheitsanfälliger, hat häufig Bauchweh und raubt beiden Eltern
den Schlaf. Laufende Arztbesuche folgen, vielleicht eine Kur. Und Tagesmutter
oder Kinderkrippe müssen bezahlt werden. Dem Bruttosozialprodukt, das vom
Bauchweh und den schlaflosen Nächten nichts merkt, hätte nichts Besseres
passieren können als die Entscheidung der Mutter für den Beruf.
Das
Bruttosozialprodukt misst im Wesentlichen all das, was mit Erwerbsarbeit
erwirtschaftet oder saniert wird. Das genannte Beispiel beweist, dass ein
Weniger an Bruttosozialprodukt oder an Erwerbsarbeit mit einem Mehr an
tatsächlichem Wohlergehen und Lebensbefriedigung verbunden sein kann.
Kleinkindern und der Umwelt geht es dann am besten, wenn sie im Bruttosozialprodukt
(fast) gar nicht in Erscheinung treten. Sollte es gelingen, systematisch mehr
Umweltqualität, weniger Krankheit und weniger Zerstörung mit weniger Erwerbsarbeit
zu erreichen, so hätte man offenbar mehr Wohlergehen oder auch mehr Wohlstand
mit weniger Bruttosozialprodukt erreicht.“
Ernst Ulrich von Weizsäcker: Erdpolitik.
1994, S. 251 f.
6.
Am Anfang des „Cycle of
Life“ sehen sie einige Akuaba-Puppen aus Ghana.
Die geschnitzten Holzfiguren mit kleinen stilisierten Körpern und großen flachen Köpfen wurden von Frauen, die sich ein Kind wünschten, auf dem Rücken getragen. Das Gesicht wurde entsprechend dem Schönheitsideal der Ashanti geschnitzt, in der Hoffnung, dass das Kind genauso hübsch werden würde.
Zeichnen Sie solch eine Akuaba-Puppe.
7.
Für welche
Länder, auf deren Kultur und Traditionen in der Halle Basic Needs eingegangen
wird, könnte der folgende Text gelten?
Eine Mutter trägt ihr Baby in einem großen Tuch sicher
auf ihrem Rücken befestigt. Auf diese Weise bleiben die Hände der Mütter frei,
um andere Dinge zu tragen, die Haus- und Feldarbeit zu erledigen oder auf dem
Markt Fisch, Obst und Gemüse zu verkaufen.
Um Ihnen das Finden der Särge und die Beantwortung der obigen zwei Fragen zu erleichtern, lesen Sie bitte den folgenden Text:
In Teshi, einem Dorf 16 Kilometer östlich von Accra, kann man sich den eigenen Sarg bestellen: holzgeschnitzt, buntbemalt und in jeder beliebigen Form. Wer zum Beispiel zeit seines Lebens als Fischer hart gearbeitet hat, lässt sich in einem zwei Meter langen, stabilen Boot mit zwölf Mann Personal beerdigen. Und wer sein Leben lang von einem eigenen Auto nur geträumt hat, kann sich in einer hölzernen Mercedes-Limousine beisetzen lassen. Umgerechnet 500 bis 2000 Mark zahlen die Kunden für solche Statussymbole, die am Tag ihrer Beerdigung einen bleibenden Eindruck hinterlassen sollen. Bis es aber soweit ist, stehen die Särge häufig zu Hause in der guten Stube - Träume von einer Zukunft, die frühestens im Jenseits Wirklichkeit werden kann.
Weiterer Arbeitsvorschlag:
Sie sprechen alle Deutsch und Englisch. Die meisten von Ihnen sprechen noch eine weitere Sprache. Besuchen Sie auf der EXPO 2000 einen Pavillon des Landes, dessen Sprache Sie sprechen. Machen Sie Notizen über Ihre Eindrücke und Beobachtungen in diesem Pavillon, so dass Sie diese später zu einem Kurzbericht zusammenstellen können. Es wäre schön, wenn Sie diesen Bericht durch (eigene) Photos illustrieren könnten.